eite?« Sydney nahm ihren Tee entgegen. »Nehmen Sie es mir nicht übel, aber Sie sind weder besonders vertrauenserweckend noch sympathisch. Ich werde also einen Deubel tun und mich Ihnen anvertrauen.« Sydney machte sich über ihr Frühstück her, doch so richtig wollte es ihr in der Gesellschaft der Alten nicht schmecken, die weiterhin permanente Beschimpfungen vor sich hinmurmelte. Kaum hatte Sydney aufgegessen, erhob sie sich und ging zur Toilette. Ihr war speiübel. Erst das Theater mit Hans, der sie ausgenommen hatte wie eine Weihnachtsgans, und nun auch noch eine alte Meckerziege, die sie auf dem Weg ins kalte, ungewisse Deutschland begleitete. Die Toilette war besetzt. Sydney wartete eine Weile, doch nichts tat sich. 6
Irgendwann klopfte sie an die Tür. »Hallo! Ist da jemand drin?« »Ja, Moment.« Sydney hörte die Spülung, Wasser rauschte und schließlich klackerte der Riegel, der aufgeschoben wurde. Plötzlich sackte das Flugzeug weg und Sydney flog dem Mann direkt in die Arme, der ächzend mit ihr rückwärts in den kleinen Toilettenraum taumelte. Mit einem Krachen schnappte die Tür ins Schloss. Das Flugzeug hatte arge Probleme, den Kurs zu halten und so klammerte sich Sydney schließlich an dem bärtigen Herren fest. »Oh Gott, das ist mein Ende!«, jammerte Sydney. »Erst haut mich mein Partner übers Ohr, dann sitze ich neben einem unausstehlichen Altersdrachen und nun erlebe ich meine letzten Minuten auf einer Toilette. Ich 7
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