»Turbulenzen?« »Und was für welche!« »Guten Tag, Frau Freizack! Schön, dass Sie für uns arbeiten wollen. Sie kommen ja aus der Reisebranche. Fachleute sind hier immer herzlich willkommen«, empfing sie ein steifer Mann in Anzug und Krawatte. »Ich bin Herr Meyerfuß, der Personalchef. Wenn Sie ein Problem haben, können Sie jederzeit zu mir kommen. Ich zeige Ihnen erst einmal alles und kläre Sie über ein paar Besonderheiten in unserem Unternehmen auf.« Er führte Sydney durchs Haus und zeigte ihr schließlich ihr Büro, welches sie sich mit einer jungen Frau teilte. Kaum war der Personalchef um die Ecke gebogen, beugte sich die junge Kollegin vor. »Ich bin Vienna. 20
Meine Eltern hatten eine Vorliebe für die Stadt.« »Dito. Ich heiße Sydney mit Vornamen.« Die zwei lachten leise. Dann legte sich Vienna einen Finger auf den Mund. »Aber hier hat man es nicht gerne, wenn sich die Mitarbeiter duzen. Wir sollten also darauf achten, dass wir uns nur mit Vornamen ansprechen, wenn wir alleine sind. Herr Meyerfuß hat dich doch bestimmt aufgeklärt.« »Ist das ein Scherz? Um ehrlich zu sein, hat Herr Meyerfuß so viel erzählt, dass mein Hirn vorsichtshalber bei der Hälfte der Regeln aufgehört hat, sie aufzunehmen.« »Nein, das ist kein Witz.« Vienna blickte sich fast ein wenig ängstlich um. »Anweisung vom Oberdrachen. Die hat Haare auf den Zähnen.« »Oberdrache?« »Ja, die Firmenchefin.« 21
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