Aus der Ferne hörte sie ihre Mutter rufen, doch sie konnte nicht antworten. Sie kämpfte gegen den Schmerz in ihrem Bein an und wurde immer wieder unter Wasser gezogen, bis sie schließlich das Bewusstsein verlor. »Jens, Emily ist weg«, kam Emilys Mutter aufgeregt keuchend am Handtuch ihres Mannes an. »Wolltet ihr nicht gemeinsam baden gehen«, antwortete dieser schläfrig. »Ja. Aber dann wollte sie alleine schwimmen gehen. Und weil sie schon ganz genervt war, habe ich am Strand gewartet.« Emilys Papa setzte sich aufrecht hin. »Und das hast du durchgehen lassen?« »Du sagst doch immer, ich soll ihr mehr Freiheiten ge- 28
währen«, schnaufte seine Frau. »Dann schauen wir doch mal, wo sich unser Fräulein Tochter herumtreibt.« Emilys Papa ließ sich aufhelfen. »Da ist was passiert, Jens. Ich spüre das«, drängte Emilys Mutter ihren Mann. »Wo hast du sie denn zuletzt gesehen?« »Da vorne.« Emilys Mutter deutete aufs Meer. »Geht es auch präziser?« Emilys Papa blickte zur Brücke und sah etwas darunter aufblitzen. »Schatz! Sieh nur! Ist sie das? Ist das Emily?« Voller Panik weiteten sich Hannas Augen. Ohne ein weiteres Wort sprinteten beide los. Als Emily erwachte, blickte sie in zwei freundliche Uhu-Augen. »Was machst du für einen Unsinn, klei- 29
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