»Danke! Vielleicht mache ich das«, entgegnete Marie verschnupft. Sie machte auf dem Absatz kehrt und sah nicht mehr, wie der Mann ihr wehmütig hinterherblickte. Ungeduldig lief Marie den Baltic-Platz auf und ab. Sie war um 15 Uhr mit dem Hundetrainer Finn Stettenheimer verabredet und nun war es schon 14.55 Uhr. Was würde er ihr sagen? Dass ihr Hund unmöglich war? Sie wusste ja bereits, dass sie Oskar nicht im Griff hatte. Als sie zum dritten Mal auf die See schaute und immer nervöser wurde, ertönte eine bekannte männliche Stimme hinter ihr. »Hallo!« Oskar fuhr herum und war drauf und dran, Mr Unbekannt um den Hals zu springen, doch dieses Mal zog 24
Marie ihn an der Leine zurück. »Oskar, lass das! Bei Fuß!« Oskar jedoch hatte gar kein Einsehen, sein erlerntes Verhalten abzulegen. Er zog wie ein Irrer an der Leine und wedelte mit dem Schwanz. »Wow! Sie haben ja offensichtlich darüber nachgedacht, was ich gesagt habe«, sagte der Mann und lächelte charmant. »Ich nehme lediglich Rücksicht auf Ihre Gefühle«, verteidigte sich Marie, die sich schon wieder auf den Schlips getreten fühlte. Trotzdem schlug ihr Herz beim Anblick des Mannes ein paar Takte höher. Erstaunt hob der Mann die Augenbrauen. »Auf meine Gefühle?« »Ja.« Marie zuckte mit den Schultern und musste lachen. »Genau. Sie haben gesagt, Sie mögen es nicht, wenn Oskar Sie anspringt.« 25
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