nichts von Hundeschulen.« »Wieso nicht?« »Weil sie den Hund erziehen. Der ist aber nicht das Problem, sondern der Mensch. Ein Hund kann nur so reagieren, wie sich der Mensch benimmt, der ihn hält. Der Hund ist quasi der Spiegel seines Herren.« Stille. Der Mann war ihr jetzt schon unsympathisch. Wie konnte er so frech sein und behaupten, dass sie das Problem sei und nicht ihr Hund? Ihr Hund schlug doch quer, nicht sie! Sie hatte Kinderstube. Marie räusperte sich. »Haben Sie denn einen Termin frei?« »Welcher Art sind Ihre Probleme denn?« »Nun, da ist leider so einiges im Argen. Mein Hund bellt alle Artgenossen an, er springt an meinen Gästen hoch und wenn Essen auf dem Tisch steht, holt er es sich 18
einfach. Er ist total verfressen«, berichtete Marie beschämt. »Das klingt in der Tat nach einem Notfall. Warten Sie!« Marie hörte ihren Telefonpartner blättern. »So, ich kann Ihnen morgen Nachmittag noch einen Termin anbieten. Da ist ein Kunde abgesprungen. Ansonsten wird es erst in vier Wochen wieder etwas.« »In vier Wochen? Wow, Sie sind aber gefragt.« »Ja, ich bin ein gefragter Mann. Zumindest beruflich«, fügte der Hundetrainer lachend hinzu. »Okay, das ist doch immerhin etwas und sicher mehr, als manch anderer von sich behaupten kann.« »Stimmt. Dann sehen wir uns morgen Nachmittag.« »Ja, bis morgen.« 19
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