»Du siehst k.o. aus, mein Freund. Zu viele Aufträge?« Finn hob die Augenbrauen. »Man kann nie zu viele Aufträge haben. Mein Problem ist eher die Zeit. Mein Tag hat nicht mehr als 24 Stunden. Ich habe schon alles versucht, aber mehr als maximal 14 Kunden am Tag kann ich einfach nicht abfrühstücken.« Simon bestellte noch ein Bier für seinen Freund. »Das ist eben der Unterschied zwischen einem Selbständigen und einem Beamten.« »Jetzt fang nicht wieder davon an, Simon! Meinen Beruf gibt es nicht bei der Behörde. Und es gibt auch keine Firmen, die mich für das, was ich tue, einstellen würden. Ergo, muss ich die Dinge selbst in die Hand nehmen und arbeite wie ein Tier.« Dankbar nahm Finn sein Bier entgegen. »Dann machst du eben mal ‘ne Pause«, schlug Simon vor. 12
»Pause klingt zauberhaft. Aber dann laufen mir die Kunden davon. Heute hatte ich erst wieder so eine komische Begegnung. Die Frau war zwar echt heiß, aber leider hatte sie ihren Hund nullkommanull im Griff«, knurrte Finn. Simon grinste. »Du bist zu streng.« »Bin ich nicht. Das Vieh hat mir die Wurst geklaut.« »Oh, deine heilige Bratwurst!« Simon lachte laut, dass sich einige Gäste in dem Irish Pub neugierig umdrehten. »Das ist überhaupt nicht witzig. Es gibt nichts Schlimmeres als einen unerzogenen Hund«, verteidigte sich Finn. Simon schnalzte mit der Zunge. »Finn, hast du den Angriff der Hundebande von vor zwanzig Jahren noch immer nicht verwunden?« »Du hast gut lachen«, platzte Finn heraus, »dich haben 13
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