und der Kerl gehorcht mir immer noch nicht. Auf der Straße bellt er jeden Hund an, als sei dieser ein übelster Rivale. Das Gassigehen ist eine Höllenqual. Zuhause springt er auch jeden Besucher an und vor Essen macht er überhaupt nicht Halt. Er holt sich seine Leckerbissen mittlerweile sogar vom Tisch.« Sandra beugte sich vor und schob Marie eine Visitenkarte über den Tisch. »Das ist ein absoluter Geheimtipp. Der Typ soll schon die schlimmsten Hunde kuriert haben. Man nennt ihn auch den ›Hundeflüsterer‹.« Marie lachte spöttisch auf. »Den Hundeflüsterer? Das klingt wirklich lächerlich.« Die Bedienung brachte den zweiten Cocktail. »Wieso?«, sagte Sandra und hob ihr Glas, »es gibt doch auch Pferdeflüsterer. Warum soll es dann nicht auch Experten auf dem Gebiet der Hundeerziehung geben?« Sandra trank und setzte das Glas wieder ab. »Und Os- 10
kar hat dringend etwas Erziehung nötig.« »Na gut, ich rufe ihn mal an.« »Richtig so!« Sandra stieß ihr Glas gegen Maries. »Und nun genießen wir den Abend. Erzähle mir von dem Mann! War er süß?« Marie lächelte. »Er war sogar sehr süß. Auch wenn er mit mir geschimpft hat.« Sandra hob eine Augenbraue. »Ich würde auch mit dir schimpfen, wenn Oskar mir die Wurst klauen würde.« Marie stöhnte. »Ich weiß. Aber dann hat mir der Mann quasi das Leben gerettet.« »Ein Held! Das klingt spannend. Erzähl!« »Finn, Kumpel! Alles gut?« Finn ließ sich ächzend neben Simon an der Bar des Irish Pub Grace O’Malley nieder. »Geht so.« 11
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