Smarter Urlaub im Ostseebad Kühlungsborn

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Die Fastenkur

»Findet hier dieses Fasten-Dingsbums statt«, knurrte Hendrik Rosenstein die Rezeptionistin vom Aparthotel Am Weststrand an. Diese blickte freundlich lächelnd auf. »Sie meinen die Fastenkur nach Buchinger?« »Ja, ja, genau.« »Ja, die Fastenkur findet hier statt. Wie heißen Sie denn?« »Hendrik Rosenstein.« »Ah, Herr Rosenstein! Hatten Sie eine gute Anreise?« »Ja, ja, danke.« Ungeduldig blickte Hendrik sich um. Er hatte eigentlich wichtigere Dinge zu tun, als in einem Hotel dem Heilfasten nachzugehen.

Hendrik verdrehte die

Hendrik verdrehte die Augen. »Welcher normaldenkende Mann gibt sich für so einen Mist her? Heilfasten! Pah! Echte Männer essen Steaks und würgen keine Gemüsesäfte ohne Gemüse herunter.« »Sie werden sehen, es wirkt Wunder«, sagte Anna. »Ich mache das schon zum dritten Mal. Und das Steak können Sie übernächste Woche auch noch genießen. Sie sollen ja nicht gleich zum Vegetarier mutieren.« »Das kann ich nur bestätigen«, sagte die ältere Dame neben Hendrik. »Wir sind bereits zum zweiten Mal dabei. Letztes Jahr hatte mein Mann einen wirklich ernstzunehmenden Burnout. Nichts ging mehr. Nach der Fastenkur hat er sein ganzes Leben umgekrempelt und nicht nur seine Gesundheit, sondern auch unsere Ehe damit gerettet.« Hendrik zog beide Augenbrauen hoch. »Oha! Dann bin ich wohl in einem Hexenkurs gelandet, was? Hier wird 16

das Leben zurechtgebogen. Na, solange das keine Partnervermittlung ist.« Anna lachte laut auf und brachte Katja zum Stocken. »Habe ich etwas Falsches gesagt?« Anna hob abwehrend eine Hand. »Nein, nein. Entschuldige bitte, Katja! Ich habe nicht über dich gelacht. Wir haben hier einen echten Zweifler sitzen.« »Verstehe«, sagte Katja. »Dann würde ich doch einfach mal sagen, wir werden jetzt unsere Suppe genießen und dann gemeinsam an den Strand gehen, um dort einen ausgiebigen Spaziergang zu machen. Vielleicht können wir Hendriks Zweifel durch persönliche Erfahrungen am besten vertreiben. Egal, was ich sagen würde, es wären dann ja doch nur leere Worte.« »Sport ohne Nahrung? Wo kriege ich jetzt bloß was zu beißen her?« Suchend blickte sich Hendrik um. 17