Emma drehte sich lächelnd um und schmiedete einen Plan. So leicht wollte sie diese Anna nicht davonkommen lassen. »Nanu, was ist das denn?« Neugierig klaubte Anna den Briefumschlag auf, der vor ihrer Fußmatte lag. Es stand kein Absender drauf. Sie riss den Briefumschlag auf und holte einen handgeschriebenen Zettel heraus. ›Wer keine Freunde hat, lebt nur zur Hälfte.‹ Ein weiterer Zettel lag in dem Umschlag. »Eine Schatzkarte?« 36
Anna drehte und wendete die Karte, bis sie erkannte, dass es sich um eine Übersichtskarte von Kühlungsborn handelte. Eilig blickte sie auf die Uhr. Es war erst drei Uhr am Nachmittag. Mit einem leisen Seufzen zog sie sich ihre Schuhe an und verließ das Hotel. Sie überquerte die Straße und stapfte durch den feinen Ostseesand, immer in Richtung Seebrücke. Dann bog sie rechts in die Rudolf-Breitscheid-Straße ab und erreichte schließlich den Friedhof in der Doberaner Straße. »Ein Friedhof?« Naserümpfend studierte Anna die Karte noch einmal. Doch, das Ziel befand sich eindeutig auf einem Friedhof. Anna ging schweigend den Sandweg entlang, bis sie 37
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