Anna zuckte mit den Schultern. Sie wusste gar nicht, wo sie anfangen sollte. Schließlich holte sie tief Luft und bevor sie sich versah, war alles innerhalb kürzester Zeit aus ihr herausgesprudelt. »Das ist natürlich erst einmal eine Schocknachricht. Mein Vorschlag wäre es, sich in der Meditationspraxis zu üben.« »Meditation?« »Meditation ist eine uralte Praxis und bringt viele Vorteile mit sich«, sagte Katja in ihrer ruhigen Art. »Schon nach vier Tagen, an denen man etwa 20 Minuten meditiert hat, zeigt sich eine deutliche Steigerung der Aufmerksamkeit und Konzentration. Die Leute fühlen sich energetischer und ihre Stimmungslage verbessert sich auch. Angstgefühle und Depressionen werden 28
minimiert, Stress wird abgebaut.« Das klang erstmal gut, dachte Anna. »Mithilfe von Visualisierungen kann man seine Selbstheilungskräfte aktivieren«, fügte Katja hinzu. »Darf ich ›du‹ sagen?« Anna nickte lächelnd. »Ja, ich bin Anna.« »Ich bin Katja. Machst du hier Urlaub oder wohnst du in Kühlungsborn?« »Ich mache hier Urlaub. Ich komme aus Berlin.« »Wie lange bist du denn noch hier?« »Noch eine Woche«, sagte Anna. Katja nickte. »Was hältst du davon, wenn wir gleich anfangen. Eine Kundin hat vorhin abgesagt. Ich hätte also Zeit.« »In Ordnung«, antwortete Anna leicht nervös. »Kein Grund zur Besorgnis. Meditieren tut nicht weh 29
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