sie sie weg. Konnten Gynäkologen Gedanken lesen? Er legte eine Hand auf ihre Schulter. »Liebe Anna, ich kenne Sie nicht. Ich weiß praktisch gar nichts über Sie. Aber ich bin mir sicher, dass Ihre Stimmungslage einer ganz dringenden Überholung bedarf. Nehmen Sie doch bitte mein Angebot an. Ich sage Katja, dass Sie vorbeikommen werden.« Anna holte tief Luft und blickte ihn an. »Sie wissen nun, von welchen Eiern ich gesprochen habe?« Zaghaft nickte er. »Ich kann es mir vorstellen.« Annas Schleusen öffneten sich erneut. »Jetzt bin ich mir sicher, von welchen Eiern Sie gesprochen haben, schließlich ist das mein Beruf. Sie haben vergessen, ein Abo beim Osterhasen abzuschließen.« »Wie bitte?« Anna war so geschockt über seinen Witz- 16
versuch, dass ihre Tränen schlagartig versiegten. »Ich habe was?« »Entschuldigung! Das war ein schlechter Scherz!« »Sind Sie einer von diesen Komiker-Ärzten?« Ihr Gegenüber schnitt eine Grimasse. »Nein. Aber das Leben ist so ernst, da muss man doch versuchen, es sich etwas netter und witziger zu gestalten.« »Warum steht auf Ihrer Visitenkarte eigentlich, dass Sie Osteopath sind? Sind das nicht zwei völlig verschiedene Dinge?« »Nein. Nicht unbedingt. Ich finde, man kann beides sehr gut miteinander verbinden.« Annas Stirn runzelte sich irgendwie von ganz alleine. »So was gibt es ernsthaft?« Dr. Steffen Heinrich lächelte und klopfte sich auf die Brust. »War der Bodycheck nicht Beweis genug, dass 17
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