»Aber gut riechen tun Sie«, entfleuchte es Sydney. Eilig biss sie sich auf die Lippe, als der Mann laut loslachte. »So, tue ich das? Da bin ich aber froh, dass ich mich heute Morgen für dieses Aftershave entschieden habe.« Sie wurden wieder durch die Kabine geschleudert und Sydney jaulte leise auf. »Keine Angst«, sagte der Mann leise und gab ihr einen Kuss aufs Haar. »Ich passe auf Sie auf! Es wird Ihnen nichts passieren.« Fast schon liebevoll pustete er ihr auf die Schulter und klopfte sanft den Rücken ab. »Ich kann nicht schwimmen«, platzte Sydney heraus. Der Mann schob sie eine Armlänge von sich. »Was? Sie können nicht schwimmen?« Er blies die Backen auf. »Man sollte niemals ein Flugzeug besteigen, wenn man nicht schwimmen kann.« Wieder sackte das Flugzeug weg und einige Passagie- 14
e kreischten erschrocken auf. Eine Lautsprecheransage des Kapitäns war zu hören. »Bitte bewahren Sie Ruhe! Wir durchfliegen nur ein kleines Gewitter. Kein Grund zur Besorgnis.« »Der hat gut reden. Er kann vermutlich schwimmen.« Der Mann lachte leise. »Das kann er bestimmt.« Er nahm sie wieder in seine Arme und hielt sie fest umschlungen. »Kommen Sie her! Ich passe auf Sie auf!« Schließlich fand das Flugzeug seinen Kurs wieder und die Passagiere klatschten Beifall. »Geschafft«, sagte Sydney erleichtert und reichte dem Mann die Hand. »Danke, dass Sie mich beschützt haben, Herr…« »Lyon!« »Sie heißen Lyon mit Nachnamen?«, fragte Sydney verwirrt. »Nein. Das ist mein Vorname. Meine Eltern hatten 15
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