Smarter Urlaub im Ostseebad Kühlungsborn



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vor 4 Jahren

Jahrestag

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Langsam schlug Marie die Beine übereinander und blickte sich in der Bar um. Sie hatte sich für den heutigen Abend in Schale geworfen und trug unter ihrem Abendkleid heiße Dessous und Strapse. Wenn man ganz genau hinsah, konnte man den Abdruck der kleinen Bändchen, die ihre halterlosen Strümpfe trugen, sehen. Sie erblickte einen attraktiven, dunkelhaarigen Mann an einem der Tische.

Wortkünstler stehen.«

Wortkünstler stehen.« »Stehen sie?« Max blickte Marie erst in den Ausschnitt, dann in die Augen. »Auf Wortkünstler?« Marie schnitt eine Grimasse. »Ich weiß nicht. Vielleicht.« »Ich bin übrigens auch Wortkünstler.« Lutz Kleingeist grinste. Max beugte sich vor. »Blödsinn!« »Nee, im Ernst.« »Und gleich zücken Sie Ihren Presseausweis, oder was?« Max schüttelte den Kopf. Schweigend legte Lutz Kleingeist Sekunden später tatsächlich seinen Presseausweis auf den Tresen. »Ich fasse es nicht. Sie sind nicht nur Chefarzt, sondern auch Journalist?« Lutz Kleingeist zuckte mit den Schultern. »Nicht ganz. Ich bin Mitherausgeber einer medizinischen Fachzeitschrift.« 18

»Und damit landen Sie dann vermutlich auch bei den Damen der Venusschöpfung, oder?«, fragte Max ungläubig. »Ich sehe, Sie lernen schnell, junger Mann.« »Was hältst du davon, wenn ich dir in meinem Zimmer einen ganzen Eimer ›Leidenschaft der Nacht‹ bestelle?«, wandte sich Max an Marie. »Ich glaube, ich brauche eine kleine Luftveränderung.« Marie zögerte. »So viel kann ich gar nicht trinken.« »Was halten Sie davon, Venus, wenn ICH Sie auf mein Zimmer einlade und wir es so richtig krachen lassen? Ich zeige Ihnen, wie man Sex nicht nur schreibt, sondern wie Sie den besten Höhepunkt Ihres Lebens erreichen können«, platzte der kleine Chefarzt dazwischen. Max lachte höhnisch auf. »Sie sind wohl an Dreistigkeit nicht mehr zu toppen, was? Fallen hier mit der ganzen Tür ins Haus!« 19

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