dafür
dafür aufkommen? Das war astreine Brandstiftung«, sagte Franzi missmutig. »Wir finden eine Lösung.« Miriam blickte auf die Uhr. »Und nun flitz los und hol dir wenigstens einen Schlafanzug! In meinen passt du ja nicht rein. In einer halben Stunde schließt die Boutique.« Franzi schnappte sich das Fahrrad und fuhr zur Strandstraße. Leicht außer Atem betrat sie die Boutique und erblickte sofort einen wunderschönen Pyjama aus Seide. Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht, als sich ihre Hand wie von selbst auf das seidene Stück Stoff zubewegte. »Sorry!«, ertönte eine tiefe Männerstimme hinter ihr. Bevor sie den Redner sah, vernahm sie sein betörendes After-Shave. Verwirrt blickte sie sich um und hielt den Atem an. Der wohl schönste Mann, dem sie je begegnet war, lächelte auf sie herab. Aus seinem braungebrann- 8
ten Gesicht schauten Augen, die so blau waren wie der australische Himmel, sein dunkler Haarschopf bildete einen starken Kontrast, sein markantes Kinn zierte ein dezenter Vollbart. Der Typ beugte sich halb über sie, lächelte noch immer und verschwand auch schon in Richtung Kasse. Einer Ohnmacht nahe starrte Franzi ihm mit offenem Mund hinterher. Nur langsam konnte sie ihren Blick von ihm abwenden und griff gedankenverloren zum Pyjama. Sie tastete und tastete, doch ihre Hand erwischte - nichts. Stirnrunzelnd suchte sie den auserkorenen Schlafanzug und bemerkte erst jetzt, dass dieser auf Wanderschaft gegangen war. Bevor sich ihr Verstand melden konnte, rutschte ihr auch schon ein »Halt! Stopp!« über 9
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