chen zündelte, und ihrer leichenblassen Mutter hin und her. Miriam war die einzige, die reagierte. Sie stürmte auf Klaus zu und riss ihm die Schuhe aus der Hand. Dann schrie sie ihn an: »Bist du von allen guten Geistern verlassen? Was machst du da?« »All die Jahre war ich gut genug, um für meine Familie zu sorgen. Aber nach zwei Jahrzehnten muss es meiner Göttergattin ja einfallen, mich vor die Tür zu setzen«, schrie Klaus Mehlhorn mit seiner blonden Zornesrübe. Miriam zückte das Telefon und rief Feuerwehr und Polizei an. Nur wenige Minuten später trudelten mehrere Wagen ein. Während die Feuerwehr versuchte, das gefräßige Feuer in den Griff zu kriegen, bevor es auf das Haus übergriff, nahm die Polizei Franzis durchgeknallten Ex- Mann in Gewahrsam. 6
Franzi flitzte ins Haus und sah ihren leeren Kleiderschrank. In Tränen aufgelöst schlich sie nach draußen und ließ sich erschöpft auf der Gartenbank neben der Auffahrt nieder. »Womit habe ich das nur verdient? Ich habe nicht einmal mehr einen Pyjama im Schrank.« Miriam hielt ihr einen Werbeflyer unter die Nase. »Nimm du die VIP-Einladung von der Boutique in der Strandstraße. Du brauchst die Prozente dringender als ich.« Verstört nahm Franzi den Zettel entgegen. »Was soll ich damit? Ich habe gar kein Geld zum Shoppen.« Miriam reichte ihr einen 200-Euro-Schein. »Nimm den!« »Nein«, wehrte Franzi ab. »Ich bin sicher, deine Versicherung wird für den Schaden aufkommen. Dann kannst du mir das Geld wiedergeben«, beharrte Miriam. »Das glaubst du doch selbst nicht! Warum sollten sie 7
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