Der Mann beugte sich verschwörerisch vor. »Sie sind doch ganz süß. Auch wenn Sie ein klitzekleines bisschen wütend sind. Ich bin sicher, dass Amor ein Nachsehen mit Ihnen hat, wenn Sie nackt schlafen. Und Ihre Pheromone werden sicherlich ein netteres Exemplar anlocken als Ihren Ex-Mann.« »Glauben Sie, ich will den Schlafanzug nicht mehr haben, wenn Sie mir Honig um den Bart schmieren?«, platzte Franzi heraus. Der Mann lachte leise auf. »Welcher Bart?« Verschmitzt beäugte er sie und kam ihr gefährlich nahe. Verflixt! Warum nur war der Typ so unfassbar betörend, schimpfte sie innerlich. Sie lächelte ihn unterkühlt an und griff nach dem Pyjama. Dann machte sie auf dem Absatz kehrt. 14
Bevor sie auch nur einen Schritt gehen konnte, hatte der Mann sie am Handgelenk gepackt. »Halt, hier geblieben!« Franzi verdrehte die Augen. Ohne ihn anzusehen, legte sie den seidenen Anzug auf den Tresen zurück. »Ich wünsche Ihnen viel Pech mit dem Schlafanzug! Und herzlichste Grüße an die unbekannte Glückliche, die heute Nacht darin schlafen darf.« Sie schnappte sich den 200-Euro-Schein und rannte aus der Boutique, ohne den Mann noch einmal anzusehen. Sie war just in diesem Moment extrem nahe am Wasser gebaut. Und eher würde sie nackt über die Strandpromenade springen, als vor ihm in Tränen auszubrechen. Nachdenklich lief Hendrik Marsblum zurück ins Aparthotel Am Weststrand. Das schlechte Gewissen nagte an ihm. Er hatte einer zuckersüßen Frau mit 15
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