»Herzlich Willkommen! Anna Weißglut, richtig?«, fragte Katja. Die Frau neben Hendrik lächelte schnaufend. »Ja, richtig. Entschuldige bitte meine Verspätung.« »Kein Problem, Anna.« »Sie sind doch bestimmt nicht freiwillig hier, oder?«, wandte sich Madam Blauauge an Hendrik. »Ich wüsste nicht, was Sie das angeht, Mrs Ich-kannnicht-pünktlich-sein-obwohl-ich-schon-im-Hotel-warund-pünktlich-hätte-sein-können.« Hendrik hasste Unpünktlichkeit. Und da half auch kein charmantes Entschuldigungslächeln. »Touché!« Anna grinste. »Sie haben mich erwischt. Aber ich musste noch etwas sehr Dringendes erledigen, was sich nicht aufschieben ließ.« »Ich habe auch einiges, was wichtiger wäre als das hier.« »Aha!« 14
»Aha?« »Ja, Sie sind tatsächlich nicht freiwillig hier.« Wieder grinste Anna und wackelte mit den Augenbrauen. »Da drängt sich mir gleich die Frage auf, wer Sie genötigt hat und wie Sie das hier überleben wollen. Hatte Ihre Frau die Schnauze voll von Ihnen als Griesgram? Oder hat sich Ihre Sekretärin beschwert, dass Sie so unfreundlich geworden sind?« »Nichts von beidem. Und ich habe eine ganz einfache Überlebensstrategie. Ich entwische abends zum nächstgelegenen Steakhouse.« »Das wäre Schummelei. Wie ein Weichei sehen Sie gar nicht aus!« »Weichei?« Hendrik rümpfte die Nase. Er war doch kein Waschlappen! »Seien Sie ein Mann und fasten Sie!«, platzte Anna heraus. 15
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